Ein Jahr ist jetzt fast vorbei, es heißt: Abschied nehmen.
In einigen Tagen werde ich schon wieder zu Hause in Deutschland sein. Dies wird
also mein letzter Blogeintrag sein, den ich schreiben werde.
ehemalige Kongresshalle |
Bevor ich meinen Rückflug antreten sollte, wollte ich
natürlich noch ein wenig mehr vom Land sehen, obwohl ich schon einen recht
guten Eindruck von meinen bisherigen Reisen bekommen habe, fehlt mir doch noch
ein gewaltiger Teil des Landes. Im Grunde der komplette Norden. Aber ich konnte
natürlich nicht nach Hause fliegen, ohne vorher einmal in Tequila (der Name ist
Programm) und Guadalajara gewesen zu sein. Also fuhr ich mit Simon (siehe Reise
Januar) nach Guadalajara. Ein weiterer Grund waren die beiden Abschiedspartys
von Ana und Leonie, 2 Freiwillige aus Guadalajara. Guadalajara ist mit 4,3
Millionen Einwohnern (Ballungsraum) eine der größten Städte Mexikos. Sie hat
keine besonders große oder schöne Altstadt, aber doch sehr beliebt bei
ausländischen Studenten. Geschichtlich ist Guadalajara vor allem wichtig, weite
Teile der Verfassung während der Unabhängigkeit hier verfasst wurden. Für
Mexikaner ist Guadalajara aber vor allem deshalb so interessant, da dort nach
ihrer Auffassung die schönsten Mexikanerinnen des Landes leben.
der Markt |
Tequila ist – wie der Name schon sagt – die Geburtsstadt des
Tequilas. Tequila wird aus der Agave Azul (zu Deutsch blaue Agave) wird der
Tequila gewonnen. Allerdings, nur in bestimmten Teilen Mexikos, dazu gehört der
komplette Bundesstaat Jalisco (Guadalajara ist Landeshauptstadt und Tequila
liegt ebenfalls darin) Teile von Michoacán, Nayarit Colima und Guanajuato.
Sonst aber nirgends. Alles was von der blauen Agave, aber in einer anderen
Region liegt, heißt – wie ebenfalls aus anderen Agavensorten gewonnener Alkohol
– Mescal.
Essenstände im Markt |
Ich habe also ein wenig die Stadt abgeklappert, die Kathedrale angeschaut, Wandmalerein von Orozco bestaunt und einen der größten Märkte Mexikos, wenn nicht Lateinamerikas besichtigt. Diese Art von Markt gibt es in jeder größeren Stadt. Es wird alles verkauft. Von Lebensmitteln über gefälschte Kleidung bis hin zu gebrannten DVDs und PC-Spielen. Wie ein Labyrinth erstreckt sich der Markt über mehrere Stockwerke und wenn nicht alles Schachbrettartig angelegt wäre, würde man sich sher leicht verirren.
Nach 4 kurzen Tagen ging es dann schon wieder nach Hause,
nach Morelia, zur Abschiedsparty von Simon. Für eine Woche fuhr ich noch ein
letztes Mal in meine alte Gastfamilie nach Huandacareo, um mich auch dort
ausführlich zu verabschieden – und natürlich um noch einmal das herrliche Essen
zu genießen.
Es ist also schon vorbei, das Jahr. Ich habe unglaublich
viel gelernt und gesehen. Viele Abenteuer erlebt, Menschen kennen gelernt. Weitergehen
wird es mit dem Studium. Einen Platz habe ich in Regensburg für Internationale
Volkswirtschaft schon sicher und werde mich jetzt Einschreiben, nach einer WG
suchen und alle anderen Organisatorischen Dinge tun, die noch so anstehen. Ich
hoffe, es hat allen Lesern gefallen, die Eindrücke die ich aus diesem so
interessanten Land geschildert habe, zu lesen und mich in dieser Zeit zu
begleiten. Dafür möchte ich natürlich auch allen Danken, die mich unterstützt
haben.
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Gruppenfoto aus Colola |
Wir sehen uns wieder in Deutschland!
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